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24.10.2012, 09:02 Uhr | Hans-Georg von der Marwitz Übersicht | Drucken
Marwitz: Welche Agrarstruktur für die Zukunft?

Im Nachgang der Öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am Montag zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sprach sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Georg von der Marwitz erneut für eine diversifizierte Agrarstruktur mit regional-verwurzelten Betrieben aus.


"Die gestrige kontroverse Debatte verdeutlicht, dass wir uns in einem spannenden Diskussionsprozess befinden, wie in Zukunft die Subventionen an die Landwirtschaft über die sog. 1. und 2. Säule verteilt werden sollen", kommentiert von der Marwitz die Öffentliche Anhörung im Bundestag zur künftigen Landwirtschaftspolitik der Europäischen Union. Geladen waren Experten aus Verbänden, Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen und der Landesregierung Sachsen-Anhalt, um ihre Positionen zu den Reformplänen der EU vorzustellen. Von wissenschaftlicher Seite werden die Direktzahlungen überhaupt in Frage gestellt.

"Wenn wir die dramatische Veränderung im ländlichen Raum in Ostdeutschland betrachten, muss geklärt werden, welche landwirtschaftlichen Betriebsstrukturen wir in Deutschland wollen", so der MdB während der Anhörung. Mehrfach stellten Abgeordnete und Experten die Frage, wie die deutschen Landwirtschaftsbetriebe künftig aussehen sollen. Der vielschichtig-organisierte bäuerliche Familienbetrieb ist ein anerkanntes gesellschaftliches Leitbild, das dem Interesse vieler Akteure gerecht wird. In diesem Zusammenhang betont der Abgeordnete, die Kappung der Beihilfen als gezielte Steuerungsmöglichkeit zu nutzen. Damit durch Betriebsteilungen die Kappung/ Degression nicht ad absurdum geführt wird, muss von vornherein festgelegt werden, dass Gesellschafter nur in einem Unternehmen Fördermittel in Anspruch nehmen können. Weiterhin muss gewährleistet sein, dass nur ortsansässige Landwirte in den Genuss der Flächenbeihilfen kommen.

Marwitz erkundigte sich bei den Fachleuten nach einer effektiven Durchsetzung solcher Überlegungen. Vorab sei zu klären, wofür Bauern langfristig Beihilfen erhalten sollen. Immerhin bringt jeder Bundesbürger dafür rund 135 Euro pro Jahr auf. Ob durch gezielte Maßnahmen für die Allgemeinheit oder nach den Regeln der guten fachlichen Praxis. Die Leistungen der Landwirte müssen honoriert werden.

aktualisiert von Sebastian Krahnert, 24.10.2012, 09:09 Uhr





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